Falsche Karriereentscheidungen und wie du sie vermeidest!

 

Um dich beruflich weiterzuentwickeln und dein Potential auszuschöpfen musst du Entscheidungen treffen. Die richtigen Entscheidungen für dein Karrierewachstum. Du weißt, nicht jedes Jobangebot ist eine wirklich gewinnbringende Chance und es ist wichtig, diese Entscheidungen bewusst zu treffen. In diesem Artikel zeige ich dir eine Methode, mit der du lernst sicher und selbstbewusst die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen.

Was mir in meinen Karriere Coachings immer wieder begegnet, ist die Angst vor “falschen Entscheidungen”. Die Angst davor, Entscheidungen für berufliche Veränderungen hinterher zu bereuen. Entweder aus Angst, dass das Resultat dann vielleicht doch nicht so toll sein könnte, wie ursprünglich erhofft. Oder weil man die Entscheidung schon direkt, nachdem man sie getroffen hat wieder in Frage stellt.

Fähnchen im Wind halt! 🚩

Kennst du das? Wenn ja, dann möchte ich, dass du zunächst einmal folgendes verinnerlichst:

Es gibt bei beruflichen Entscheidungen kaum
Ursache-Wirkungs-Mechanismen.

Das heißt, es gibt so viele Einflussfaktoren im beruflichen Umfeld (die Firmenkultur, der Markt, die Persönlichkeiten deiner Kollegen, die du noch gar nicht kennst, das was in dir und deinem Leben sonst noch so passiert und dich beeinflusst), dass es quasi unmöglich ist, eine 100% akkurate Vorhersage treffen zu können, ob es dir zum Beispiel in einem neuen Job gefallen wird, ob du dort erfolgreich wirst, ob dein Job langfristig sicher ist, etc.

Berufliche Veränderung ohne ein gewisses Risiko ist also erstmal gar nicht möglich.

Das heißt aber nicht, dass das Risiko sich “falsch” zu entscheiden, nicht minimiert werden kann, oder, dass du nicht mit einem sicheren Gefühl Entscheidungen treffen kannst.

Im Coaching lernst du unter anderem, echte Lösungsorientierung und dir die Fragen zu stellen, die du brauchst um ein sicheres Gefühl bei deiner Entscheidung zu bekommen. Aber was bedeutet das in der Praxis?

Ganz einfach: Du brauchst Fragen und Methoden, die dir zu Handlungsoptionen und mehr Informationen verhelfen, damit du beruflich die “richtigen” Entscheidungen treffen kannst.

Das Problem: Oft drehen wir uns mit den falschen Fragen im Kreis.

Einige solcher Fragen, die ich immer wieder höre, sind:

  • Wie sieht das in meinem Lebenslauf aus, wenn ich jetzt kündige?

  • Was wenn ich zu schlecht bin, um genommen zu werden?

  • Was, wenn nach dem Branchenwechsel alles schiefläuft und ich es bereue?

  • Was wenn mein Team sauer ist, wenn ich intern aufsteige?

  • Was, wenn der neue Job schlimmer ist als der alte?

Das Problem mit diesen Fragen ist eigentlich nicht die Frage an sich. Denn diese Fragen sind ja tatsächlich alle legitim. Viele Menschen stellen sie sich. Bevor du den Job wechselst, oder etwas veränderst ist es natürlich sinnvoll, sich anzusehen, welche Risiken mit dieser Entscheidung verbunden sind. Das Problem daran ist aber folgendes:

Du machst gar kein echtes Risiko-Assessment!

Diese Fragen helfen dir leider nicht das klare Gefühl zu bekommen, das du brauchst, um dich zu entscheiden. Du denkst diese Fragen nämlich gar nicht zu Ende. Du drehst dich nur mit potenziellen Katastrophenszenarien im Kreis.

Was kannst du tun, um aus dem Kreislauf auszusteigen und Antworten zu finden, mit denen du zu Entscheidungen kommst? Ich zeige dir eine Methode, mit der du zu einer guten Risikoeinschätzung kommst und eine Entscheidung treffen kannst, die du nicht bereust.

Anleitung zur Risikoeinschätzung bei beruflichen Entscheidungen:

  1. Den “Worst Case” aufschreiben, vor dem du Angst hast. Erstmal die Ängste vom Kopf aufs Papier zu bringen hilft schon mal um ein bisschen Ordnung ins Gedankenchaos zu bringen. Und zwar nicht nur „Ich könnte ohne Job dastehen“, sondern auch was dann passiert. Was würde denn passieren, wenn du ohne Job darstehen würdest? Würdest du wirklich in der Gosse landen? Würdest du Arbeitslosengeld bekommen? Wie würdest du deine Miete bezahlen? Würdest du an Staus und Ansehen verlieren? Setze dich mit den echten Konsequenzen und vor allem den Ängsten die hinter deinem Worst Case Szenario stehen auseinander.

  2. Argumente für das Eintreten des Worst Case sammeln: Was spricht dafür, dass dieser Worst Case eintritt? Rationale Argumente bitte! Wenn dir diese fehlen, dann überlege was du tun musst, um mehr Informationen zu sammeln, um realsitschere Einschätzungen zu bekommen. Mit dem müsstest du dich unterhalten? Was müsstest du recherchieren? Was könntest du im Kleinen ausprobieren, um eine bessere Einschätzung zu bekommen? Wichtig ist, hier nicht nur deine Gefühle sprechen zu lassen, das hast du schon in Schritt 1 getan. Hier geht es um echte, sachliche Argumente.

  3. Argumente für das Eintreten des Best Case sammeln: Was würde dagegensprechen, dass dieser Worst Case eintritt? Was sind die echten Chancen, die aus der Entscheidung entstehen könnten? Was ist das Schönste, das aus deiner Entscheidung entstehen könnte? Wie positiv würde sich deine berufliche Entscheidung auf andere Lebensbereiche auswirken? Könntest du langfristig mehr verdienen? Mehr Spaß bei der Arbeit haben? Mehr Freizeit haben? Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Plan aufgeht? Freier? Leichter? Selbstbewusster? Sicherer?

  4. Die große Frage: Traue ich mir das zu? Die abschließend wichtigste Frage, die du dir stellen musst: Traust du dir zu den Best Case zu erreichen? Und vertraust du dir genug, auch damit umgehen zu können, wenn doch etwas schiefläuft? Diese Fragen sind essenziell, denn lautet die Antwort nein, so kann das alle noch so sorgfältig analysierten Risiken und Potentiale außerkraftsetzen! Selbst, wenn du schwarz auf weiß hast, dass die Vorteile der Entscheidung höchstwahrscheinlich überwiegen… Wenn du kein Vertrauen in dich, deine Fähigkeiten und Bewältigungsstrategien hast, dann wirst du nichts tun, nicht aktiv werden, kein Risiko eingehen.

Ich habe irgendwann gemerkt: Wenn du dir nicht zutraust, Veränderungen zu meistern, dann wirst du sie nun mal gar nicht erst initiieren.

Wenn der Mangel an Vertrauen zu groß ist,
besteht keine Chance auf Veränderung.

Genau so ging es mir selbst auch lange. Ich wusste eigentlich schon immer, dass ich mich eines Tages selbstständig machen will, dass ich mich über soziale Medien vermarkten möchte und hätte rückblickend schon viel früher starten können. Ich habe es aber erst an einem ganz bestimmten Punkt getan:

Nämlich als ich genug Vertrauen in mich selbst, meine Fähigkeiten und Kompetenzen, aufgebaut hatte!

Deshalb habe ich all mein Wissen, meine Lösungsstrategien und Methoden für den Aufbau von Vertrauen einen Workshop verpackt! In THE FOUNDATION OF TRUST tauchen wir noch viel tiefer ins Thema Vertrauen ein.

 Pia

 
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