5 einfache Wege, wie du in deiner ersten Stelle erfolgreich wirst!

Die guten Neuigkeiten zuerst: Du musst nicht immer die schlauste Person im Raum sein, um erfolgreich deine Karriere zu starten!

In diesem Artikel erkläre ich worauf es wirklich ankommt, damit du zu einer Mitarbeiterin wirst, an die sich die Leute noch in Jahren erinnern werden – egal in welchem Job oder welcher Branche du bist!

SO GEHST wirst du in deiner ersten Stelle erfolgreich

1. Was wirklich zählt sind People Skills!

Studien zeigen es, ebenso wie persönliche Erfahrung: Menschen erinnern sich selten an den genauen Inhalt dessen was man ihnen erzählt. Es ist wie nach einem Streit mit der besten Freundin: Ein paar Wochen später erinnern wir uns gar nicht mehr daran, worum wir uns eigentlich gestritten haben. Alles woran wir uns noch erinnern, ist das Gefühl sauer oder verletzt zu sein. Auch bei der Arbeit mit Kollegen und Vorgesetzten sieht es nicht anders aus. Natürlich benötigst du bestimmte Fähigkeiten und Wissen, um deinen Job ausführen zu können. Aber wenn du daran scheiterst gute soziale Kompetenz im Umgang mit Menschen an den Tag zu legen, dann werden auch herausragende intellektuellen Fähigkeiten schnell zur Nebensache. Schließlich arbeitet niemand gerne mit einem Nerd ohne soziale Kompetenzen, es sei denn es handelt sich um einen Job, der kaum sozialen Interaktionen mit sich bringt. Im Gegensatz dazu kannst du auch mit mittelmäßigen Fähigkeiten in Kombination mit einer guten Arbeitsmoral und super sozialen Fähigkeiten sehr weit kommen! Und es gibt noch einen Vorteil dabei: Nette Menschen werden netter behandelt. Das heißt, andere werden dir gerne helfen, wenn du Rat brauchst, werden dich liebend gerne bei spannenden Projekten einbeziehen oder eine Mentorenrolle für dich einnehmen.

2. Geh in den Konflikt.

Klopft dein Herz schon schneller, weil du Konflikte normalerweise lieber vermeidest? Wenn du diesen Skill meisterst, dann bist du 90% der Menschen in deinem Umfeld meilenweit voraus! Natürlich meine ich damit nicht, dass du Streit mit deinen Kollegen suchen solltest. Aber, wenn es ein unterschwelliges Problem gibt, oder dir jemand etwas gesagt hat, das für dich nicht in Ordnung war, dann solltest du genau eine Sache vermeiden: Vermeidung! Solche Konflikte regeln sich selten von selbst. Sie köcheln zu lassen, ohne das Problem explizit anzusprechen führt meist nur zu einer Abwärtsspirale passiver Aggression, von der am Ende keiner profitiert. Leider gibt es viele Menschen, die keine Lust auf so eine Konfrontation haben. Aber es gibt hier nur einen richtigen, professionellen Lösungsweg: Suche das Gespräch, und zwar so schnell wie möglich! Be the bigger person – trau dich Dinge offen anzusprechen, auch wenn es erstmal unangenehm ist. Damit zeigst du, dass du Verantwortung für dich selbst übernimmst, lösungsorientiert bist, aber nicht alles mit dir machen lässt. Wie genau geht man so ein Gespräch an? Siehe Punkt 4!

3. Bleib immer charmant (aber sei in Wirklichkeit total abgebrüht)!

Ein Punkt in dem ich selbst auch noch keine Meisterin bin! Ich kann sehr impulsiv sein und manchmal denke ich auch es ist besser einfach mal alles auf den Tisch zu knallen. Aber ich hatte auch eine wunderbare Mentorin, die mir beigebracht hat, dass es oft zielführender ist ruhig und charmant zu bleiben, sich aber gleichzeitig nicht verarschen zu lassen! Keine leichte Aufgabe für mich. Aber immer, wenn ich mich bemüht habe freundlich und ruhig zu bleiben, aber meine eigenen Ziele dabei im Kopf behielt, lief die Unterhaltung wesentlich professioneller ab und ich erreichte auch eher was ich mit dem Gespräch bezwecken wollte. Besonders, wenn du als Frau in einer Männerdomäne arbeitest und vielleicht mit narzisstischen Managern zu tun hast wirkt diese Form der Gesprächsführung Wunder! Hier lohnt es sich nicht das Gespräch aktiv dominieren zu wollen, auch, wenn du weißt, dass du recht hast. Besser ist es, charmant zu bleiben und gleichzeitig auf empathische Weise seinen eigenen Stiefel durchzuziehen – ohne, dass es die andere Person überhaupt merkt. Ich weiß, ich weiß – alle Feministinnen rollen jetzt mit den Augen. Aber es geht mir hier nicht darum sich dumm zu stellen oder auf Naivchen zu machen. Im Gegenteil - es geht darum klug zu kommunizieren, zu verstehen was der Gesprächspartner will und braucht und dadurch die eigenen Ziele zu erreichen.  Es geht nicht darum die eigenen moralischen Grundsätze zu verleugnen und andere zu manipulieren – es geht darum klar kommunizieren zu können, aber eben ohne das fragile Ego der Gegenseite zu beschädigen. Jemanden mit seiner Meinung zu konfrontieren und zu kritisieren ohne das Ego des Gegenübers zu verletzen ist der Schlüssel, um in Konflikten wieder auf konstruktiven Boden zurückzukehren.

4. Kenne deine Arbeitsrechtsbasics.

Ich bin bei weitem kein Arbeitsrechtsexperte, aber eines weiß ich sicher: Nur weil etwas in deinem Vertrag steht, heißt nicht, dass es rechtens ist. Arbeitgeber schreiben alle möglichen Bedingungen und Klauseln in Arbeitsverträge, aber in vielen Fällen widersprechen diese dem gültigen Arbeitsrecht. Zum Beispiel wird Werkstudenten oftmals bezahlter Urlaub verwehrt, obwohl sie, wie jeder andere Arbeitnehmer, ein Recht darauf haben. Diese Vorgehensweise – ob schriftlich festgehalten, oder nicht – würde vor keinem Gericht standhalten. Aber wo kein Kläger da kein Richter, denn leider sind sich viele Studenten dessen gar nicht bewusst, oder trauen sich nicht es anzusprechen. Und ähnlich läuft es nun mal auch mit vielen anderen Regelungen in Arbeitsverhältnissen. Unbezahlte Überstunden sind ein ähnlicher Fall. Meine Empfehlung an andere Young Professionals ist daher vor dem Unterschreiben eines neuen Arbeitsvertrages (oder vor der Kündigung) nochmal aktive Recherche zu betreiben, einen Juristen zu fragen, oder zumindest mit jemandem zu sprechen, der mehr Erfahrung mit Arbeitsverträgen hat als du. Falle nicht auf den Irrglauben herein, dass der Arbeitgeber alle Macht hat und du nicht darauf hinweisen kannst, wenn schwierige Klauseln in deinem Vertrag stehen. Ob Studentin oder Festangestellte – du hast Rechte und solltest diese auch einfordern. Auf charmante Art versteht sich 😉, sodass du dir deine HR-Kollegen nicht gleich zum Feind machst. Professionell aber höflich!

5. Lass es dir schriftlich geben!

Wenn es eine Sache gibt, die ich in Bezug auf Versprechungen von Arbeitgebern gelernt habe ist es das: Wenn niemand bereit ist eine Unterschrift unter eine Vereinbarung zu setzen, dann solltest du auch nicht erwarten, dass sie eingehalten wird!

Das bezieht sich auf Gehaltserhöhungen, Titeländerungen, Firmenanteile, nicht monetäre Benefits, Boni und alles andere das du eventuell verhandeln möchtest. Akzeptiere keine verbalen Versprecheungen bei Themen, die für deine persönliche Zufriedenheit mit dem Arbeitsverhältnis essenziell sind. Die Lektion ist simpel: Wenn keiner es unterschreiben will, dann besteht eine ziemlich gute Chance, dass das Versprochene nicht eintreten wird – also erwarte auch nicht, dass es das tut! Wenn der Arbeitgeber die Ressourcen tatsächlich hat, um die Vereinbarung zu erfüllen, dann ist es auch kein Problem ein Autogramm darunter zu setzen und es somit zu einer rechtlich bindenden Vereinbarung zu machen. Sei hier nicht blauäugig und lass dich nicht über den Tisch ziehen!

Natürlich gibt es noch viele andere Dinge, die dich beruflich weiterbringen werden, schreibe mir gerne deine persönlichen Learnings in die Kommentare!

 Pia

 

Disclaimer:

Ich bin kein Arbeitsrechtler und dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf juristische Korrektheit und stellt keine rechtliche Beratung dar.

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